May 18 2011

Weitreise zwischen Fernsucht und Heimweh

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Wie passend der Titel dieses Blogs doch ist: Weitreise
Nicht etwa Weltreise (denn diese Domain war schon belegt) 😉

Es ist einiges in den letzten Tagen und Wochen hier in Australien passiert. Nicht alle persönlichen Einzelheiten teilt man einfach so auf öffentlichen Webseiten, so wie diesen Reiseblog mit.

China orders its people to be happy

Ohne lange herum zu texten:

Unsere große Reise – diese Weitreise – ist jetzt (erst einmal?) vorbei!

Good Bye Australien Rundreise mit dem Auto

Das Heimweh ist bei Natalia stärker als die Fernsucht geworden.
Sie wird nun nach Deutschland zurück fliegen.
Bei mir ist die Fernsucht immer noch stärker als das Heimweh.
Ich werde nicht nach Deutschland zurück fliegen.
Wohin meine Reise geht – das weiß ich noch nicht genau.

Wir sind mittlerweile wieder in Perth angekommen und dabei unseren lieb gewordenen RUFUS zu verkaufen. Anschließend kaufen wir uns Flugtickets raus aus Australien.

Wie schon mal gesagt: Es ist nicht alles rosig was glänzt ;-(

Hasta luego?

Möwen am Strand in Australien

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May 15 2011

10 w skali beauforta!

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O pokład znów uderzył deszcz
I padał już do rana.
Piekielnie ciężki to był rejs,
Szczególnie dla bosmana.


A bosman tylko zapiął płaszcz
I zaklął: – Ech, do czorta!
Przedziwne czasem sny się ma!
Dziesięć w skali Beauforta!

Anstelle dieses polnischen Seemannsliedes sollte ich eigentlich mal wieder “Nie wieder Alkohol” singen, aber eins nach dem anderen …

Wir sind in Monkey Mia angekommen, um am nächsten Morgen Delfine (alte dt. Rechtschreibung: Delphine) zu füttern, oder wenigstens zu beobachten.

Es war windig, regnerisch und kalt. Der Ort an sich war eine Enttäuschung und so haben wir beschlossen das Beste daraus zu machen und landeten durchgefroren im Pub.

Erfahrungsbericht zu Monkey Mia Delphinen Füttern oder so ...

Nach einiger Zeit gesellten sich zwei Kerls zu uns. Es stellte sich heraus, dass Tobi und Denham begeisterte Segler sind und hier mit Ihrer 10 m langen Jacht vor Anker liegen.

Hier die Zusammenfassung des Abends an Land mit den fröhlichen Seeleuten:
Bier, Wodka, Bier, Wodka, Erdnüsse, Portwein, Bier, Wodka, Weißwein, Bier, Pommes mit Essig, Portwein-Cola?, Wodka

Natalia verabschiedet sich irgendwann mal ins Bett … und ich werde eingeladen (oder habe ich mich selbst eingeladen?) mit auf die Jacht zu kommen.

Kołysał nas zachodni wiatr,
Brzeg gdzieś za rufą został.
I nagle ktoś jak papier zbladł:
Sztorm idzie, panie bosman!

Hätte ich gewusst, dass deren Segelboot so weit vom Ufer entfernt vor Anker liegt, hätte ich es mir vielleicht noch einmal überlegt. Es war aber schon dunkel und so hüpfte ich neugierig in das motorisierte Mini-Schlauchboot.
Die Zusammenfassung der Nacht auf dem Indischen Ozean kriege ich nicht mehr vollständig hin.
Ich erinnere mich noch an tolle Gespräche, heißen Grog und warmen Gin …

Tobi and Danham on their boat Lotus II Australia

Gdzie został ciepły, cichy kąt
I brzegu kształt znajomy?
Zasnuły mgły daleki ląd
Dokładnie, z każdej strony.

A bosman tylko zapiął płaszcz
I zaklął: – Ech, do czorta!
Nie daje łajbie żadnych szans!
Dziesięć w skali Beauforta!


So ging Natalia am nächsten Morgen alleine auf Delfin-Schau und Monsieur Trinkfest murmelte den ganzen Vormittag nur noch “oh Gott, oh Gott … nie wieder Alkohol” vor sich hin und kicherte zwischendurch beim Rückblick des letzten Abends.

Monkey Mia, Geraldton, Reisebericht aus West Australien, HANGOVER III

Ah ja die Delfin Fütterung in Monkey Mia:
Eine ganz langweilige Touristen-Falle und nicht der Rede wert – das hat mir wenigstens Natalia erzählt …

Delfine in Monkey Mia füttern, Erfahrung, Backpacker Reisebericht Weltreise Blog

Cheers!

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May 13 2011

Im Nord-Westen angekommen …

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… und fahren weiter Richtung Monkey Mia um zusammen mit Heerscharen von anderen Touristen schwule Haie* zu füttern. Bis die Tage dann!

Durchquerung des 26 Breitengrades in Nord West Australien

* politisch unkorrekter Begriff für die süßen Delfine

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May 10 2011

Bleibt ihr noch zum Frühstück?

Published by under Australien,Kulinarisches

Da sind wir nun also im Norden von West-Australien unterwegs und die Landschaften sind mal wieder atemberaubend! Was uns in den letzten beiden Tagen aber fast noch mehr geflasht hat, war die Freundlichkeit der Menschen.

Eine Urlaubsreise durch West Australien mit dem eigenen Wagen

Wir haben eine kleine Familie am Strand kennen gelernt, als wir gerade Dünen hoch und runter schlitterten, die auf dem selben Platz kampierten wie wir es an diesem Abend vor hatten. Nachdem wir ein wenig geschnackt hatten und ich von den kleinen Kindern komplett in Beschlag genommen worden war um Sandburgen zu bauen, verabschiedeten wir uns irgendwann mit einem: „Vielleicht sehen wir uns ja noch heute Abend!“ Ein unverbindlicher Satz, der dazu geführt hat, dass Doug Junior an unserem Rufus klopfte, damit wir mitkommen und uns seinen Fang des Tages ansehen. Während wir also einen ganzen Eimer voller riesiger Fische begutachten kommt Doug Senior (der Vater) und fragt, ob wir schon Pläne zum Abendessen haben. Wir mussten nicht in unseren Terminkalender nachsehen um das zu verneinen und somit waren wir zum Essen eingeladen.
Zum australischen Lammbraten gab es dann stundenlange Gespräche, wo wir wirklich viel über den australischen Lebensstil erfahren und auch jede Menge gelacht haben. Aber dieser tolle Abend war natürlich nicht genug. Am Morgen klopfte Doug Senior an unseren Rufus und teilte uns mit, dass Frühstück fertig sei. Fast schon beschämt haben wir erneut zugesagt und es gab den Fisch, der am Tag zuvor noch im Ozean schwamm. Herrlich! Nach dem deftigen Frühstück wurden wir auch noch darüber aufgeklärt, was wir uns noch unbedingt in Australien angucken müssen.

Und ich weiß nicht, ob wir so unbeholfen erscheinen, aber um sicher zu gehen, dass wir auch die richtigen Plätze finden haben wir auch noch ein Buch geschenkt bekommen über die kostenlosen Campingplätze im Norden. Was sagt man dazu? So freundlich, so großzügig, so selbstlos, Menschen, wie man sie einfach nur gern haben kann.

Das Beste an einer Weltreise? Das klar die Treffen mit den Menschen!

Heute haben wir einen kleinen Zwischenstopp auf einem Campingplatz gemacht um dort zu duschen. Eigentlich kostet das immer einige Dollar pro Person. Der Besitzer meinte aber nur, wir könnten ja eine Spende in den Trinkgeldtopf werfen. Und wenn wir wollen sollen wir doch auch die Küche benutzen, dort gäbe es auch Fernsehen und Radio.
OK, das hatten wir von einem richtigen Campingplatz bisher auch nicht erlebt. Der Gipfel war aber, als sie uns netterweise auch noch erzählten, wo wir die Nacht verbringen könnten ohne zu zahlen und demnach auch sie um ihre Einnahmequelle zu bringen. Das ist alles? Neeeeeeee. Konrad wollte noch etwas Köder bei ihm kaufen woraufhin er flüsterte:
Ja, naja, der Köder, den ich habe…der ist eigentlich Scheiße. Kauf mal lieber woanders.“ Ehrlicher geht es ja wohl gar nicht mehr!

Ganz nach dem Motto tue Gutes und erfahre Gutes haben wir deshalb Xavier eingesammelt. Ein Franzose, der per Anhalter durch Australien reist und nun unser Mitreisender ist, bis sich irgendwann wieder unsere Wege trennen. Mal schauen, wann das ist und was bis dahin so alles passiert.

Rundreise an der West Küste Australiens. Stockyard Gully Caves
(von Links nach Rechts: Strand, Rufus linkes Auge, ??? ;-), Stockyard Gully Höhle, ein ganz mutiger Tanenzapfenskink)

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