Mar 13 2011

Good morning Australia!

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Danke liebes KARMA:
Rückenschmerzen und der Tsunami sind weg und wir sind heil auf einem neuen Kontinent gelandet.

Oh mein Gott: WIR SIND IN AUSTRALIEN …
… und haben mal wieder mehr Glück als Verstand 🙂

Wir sind der Einladung von Biggi und Holger aus der Stadt Perth im Westen von Australien, gefolgt und standen nach einer schlaflosen Nacht im Flugzeug um Punkt 8 Uhr früh bei Ihnen auf der Matte.

Die beiden leben seit einem Jahr in Australien und haben uns mit offenen Armen empfangen. Momentan sind wir einfach nur überwältigt von den ersten Eindrücken aus Perth und der überschwänglichen Gastfreundschaft.

Wir verbrachten den gesamten Tag damit, unsere Gastgeber mit unseren Reisegeschichten zu langweilen und hoffen, dass Sie es noch ein paar Tage mit uns Laberbacken aushalten.

Momentan kommen wir uns in der schicken Wohnung von Biggi & Holger wie zwei doof-grinsende Steinzeitmenschen vor, die zum ersten Mal eine heiße Dusche, ein richtiges Bett oder einen Tennisplatz gesehen haben. Es ist wie ein positiver Kulturschock gerade, und es wird noch bestimmt ein wenig dauern, bis wir mit all den Vorzügen der westlichen Welt wieder klar kommen werden.


(Biggi und Natalia beim Kochen)

Juhhuu!
WIR SIND WIRKLICH IN AUSTRALIEN 🙂

PS: Ihr habt alle bisher Recht gehabt: Es ist wirklich toll hier!

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Mar 11 2011

Same – same – but different!

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Ich liebe Asien …
nein ich hasse Asien …
nein ich liebe Asien …
nein ich weiß es nicht …

6 Monate Asien haben für viele Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken gesorgt, aber vor allem für Zerrissenheit. Zu den einzelnen Ländern haben wir ja schon immer wieder ausreichend und ausführlich geschrieben. Deshalb scheuen ich mich jetzt auch nicht davor, diesen populistischen Schritt zu gehen und zu Generalisieren und von Asien und den Asiaten zu sprechen. Denn eins passt nun wirklich zu Asien: Same – Same – but different!
(Same same but different –
ist eine thailändisch-englische Redewendung und bedeutet „alles gleich und doch anders“)

Gewisse Wesenszüge oder Lebensarten und -weisen haben wir immer wieder und in jedem Land aufs Neue beobachten können. Manchmal mit einer etwas anderen Verpackung, aber im Grunde dann doch gleich. Gepflogenheiten und das Reisen im allgemeinen waren in den asiatischen Ländern nicht allzu unterschiedlich, und haben immer wieder dieselben Fragen aufgeworfen und auch in den Wahnsinn getrieben.

Reisebericht nach sieben Monaten in Asien

Zunächst einmal wäre da die Freundlichkeit der Menschen (China mal ausgenommen). Sie ist immer anzutreffen und definitiv etwas, das sich nachzueifern lohnt. Wie oft haben wir uns gedacht, dass wir uns auch für Deutschland mehr Lächeln und Freundlichkeit wünschen würden, weil es doch einfach schön ist, netter zu seiner Umgebung zu sein. Damit einher geht aber natürlich auch eine Gewisse Unaufrichtigkeit. Die Freundlichkeit ist eine Regel des Anstands und der Höflichkeit, genauso wie ein „Bitte“ oder „Danke“ bei uns.
Das bedeutet aber nicht gleich, dass man dir auch tatsächlich freundlich gesonnen ist. Insbesondere scheint es so viele unterschiedliche Arten von Freundlichkeit im asiatischen Raum zu geben. Zurückhaltende Freundlichkeit in Kambodscha, professionelle Freundlichkeit in Vietnam, zuvorkommende Freundlichkeit in Thailand, aufdringliche Freundlichkeit auf Bali …

Weltreise Blog Erfahrungen Asien 2011

Das, was wir unter freundlich verstehen, hat hier viele Gesichter und genau deshalb erschien es uns oft recht schwer uns unter Einheimische zu mischen, da selbst solche, die sich als Freunde ausgaben nicht davor zurückschreckten uns im nächsten Augenblick hinters Licht zu führen. Der Asiate ist sich selbst einfach der nächste, ohne sein Lächeln auf den Lippen zu verlieren.
Und das machte unsere Asien-Erfahrung manchmal auch ein wenig enttäuschend oder arm. Nie wurde die Grenze zwischen „Wir sind die Ausländer mit viel Geld“ tatsächlich aufgeweicht, so dass kein näheres kennen lernen statt fand sondern höchstens ein ausgiebiges Beobachten. Das erweckte bei mir den Eindruck, dass der Alltag in Asien zum Großteil von Familie, Religion und Geld bestimmt wird.

Asien ist perfekt um Urlaub zu machen und es ist sehr gut zu verstehen, dass so viele davon schwärmen und Jahr für Jahr für ein paar Wochen aus dem grauen Alltag in das bunte Treiben hier flüchten. Aber irgendwie auch nur – so mein Eindruck – um sich das, was zu Hause unerschwinglich ist, leisten zu können.

Tolle Unterkünfte zu Tiefstpreisen, billig einkaufen und Luxus wie Massage heute und morgen eine abgefahrene sportliche Aktivität oder Abends einen Cocktail trinken zu gehen. Alles ist hier, noch dazu mit traumhaften Wetter, zu bekommen.
Nur, dass es eben nicht wirklich Asien ist!

Man findet keine Einheimischen, die diesen Lebensstil pflegen. Zum einen, weil sie es sich nicht leisten können, aber auch weil sie es wohl auch nicht ganz verstehen was da der Sinn der Sache sein soll. Insbesondere Frauen rühmen sich eines gewissen Rufes, wenn sie Abends ausgehen. Entsprechende Lokale sind also immer nur von Ausländern besucht und mir stellte sich oft die Frage:
Warum soll ich mich denn hier mit Australiern betrinken? Ich fahre bald nach Australien, und werde dort noch genug Gelegenheit dazu haben mit den Aussis zu feiern. Wenn ich also schon einmal in Thailand, Kambodscha oder sonst wo bin, dann doch um mit Einheimischen Spaß zu haben und diese näher kennen zu lernen.

Aber dies geschah eigentlich nicht wirklich. Von der menschlichen Seite her, also von der Seite auf die ich mich am Meisten auf dieser Reise gefreut habe, war es eine Einbahnstraße. Wir haben gegeben, vor allem Geld, aber mehr als ein freundliches Lächeln (ob nun ehrlich oder nicht) kam oftmals nicht zurück.

Mag ich Asien also?
JA! und NEIN!

Es gibt viele großartige Dinge hier. Die Natur, das Essen, die Möglichkeiten zu Reisen und Dinge auszuprobieren. Darüber hinaus natürlich auch noch diese unglaublich andere Kultur, die sich mit nichts, was ich bisher kannte vergleichen lässt. Kleidung, Tänze, Gesänge und Umgangsformen … alles sieht anders aus und folgt anderen Gesetzmäßigkeiten.

Rundreise Thailand Chiang Mai 2011

Weltreise Asien Rundreise 2011

Das alles ist wirklich faszinierend und ich bin sehr froh es erlebt zu haben. Doch die Kehrseite war für mich irgendwann einfach nicht mehr zu ignorieren und die positiven Aspekte haben es nicht mehr geschafft, das ständige angelabert werden, verarscht werden, die Lautstärke in der hier gelebt wird, die anstrengende Wuseligkeit und auch Dinge wie der allgegenwärtige Müll der die schöne Landschaft so bedroht, zu überragen. Da man insbesondere nie den Stempel des Touristen los geworden ist, ist und bleibt Asien für mich ein Urlaubsparadies für tolle Erinnerungen, aber ohne mich menschlich zu prägen, und für mich nur in kleinen Dosen zu genießen.

Scharfe Kritik – ich weiß. Aber so habe ich es nun einmal erlebt, womit ich nicht ausschließen möchte, dass jemand anderes Asien komplett gegensätzlich empfindet.

Aber mein Asien lebt nach dem Motto: No money – no honey!

PS: Keep smiling Asia – morgen geht es nach AUSTRALIEN 😉

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Mar 09 2011

Lecker Frühstück auf der Insel Flores

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… uh hu huu: Madame Jones geht alleine Water Rafting!
Tauschen wir jetzt die Rollen auf dieser Weltreise, oder was?

Bitte, dann schau mal hier Madame Chefkoch, was ich leckeres in einen kleinen Dorf im Landesinneren von der Insel Flores gegessen habe!

Raupen essen auf der Weltreise in Indonesien

Eine Daumen dicke Raupe!

Die Maden (bzw. Raupen) leben in den Pandan Bäumen und gelten in der Region als Spezialität. Nachdem der Darm aus der Unterteil herausgeschnitten wurde, wickelt man die riesen Dinger in ein Blatt und legt es für ca. 15 Minuten in die Glut. Danach einfach mit Haut und Haaren in den Mund stecken und genießen, oder so …

Hmmmm Lecker Raupen essen in Indonesien!
Mein neues Leibgericht, direkt nach der Vogelspinne in Kambodscha und dem Tausendjährigen Ei in China 🙂

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Mar 09 2011

Natalia hat ein neues Hobby …

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White-Water-RAFTING!!!!!

Eingelassen in dichtem Dschungel nimmt der Fluss Ayung in der Nähe von Ubud seinen Lauf und man schaut meterhoch in die balinesiche Flora. Nachdem der Abstieg zum Fluss geschafft war, ging es dann auch direkt stürmisch zu. Mit Rettungsweste und Sicherheitshelm ausgestattet paddelt man sich wie wild durch dieses Naturspektal, oder flitzt über Stromschnellen und wird vor allem ordentlich nass.

War das herrlich!!!

Darüber hinaus habe ich zum ersten Mal in meinem Leben unter einem richtigen Wasserfall gestanden. Was sich so romantisch anhört war allerdings ziemlich überraschend. Das Wasser kam mit einer solchen Wucht runter, dass es sich anfühlte als würde jemand einem grade Kartoffeln auf den Kopf werfen. Binnen Sekunden hatte mich der Druck auch bis zu den Waden im Sand versinken lassen. Für den Rücken war es hingegen eine angenehme Massage.

Leider konnte ich nur ein paar Bilder während eines kurzen Kokosnuss-Erfrischungs-Stop machen, da unsere Kamera leider nicht Wasserfest ist und man einfach auch alle Hände voll zu tun hat, sich in dem schunkelndem Gummiboot zu halten. Jetzt tun mir auch mächtig die Arme weh, und ich weiß gar nicht, ob ich morgen in der Lage sein werde, meinen Rucksack zu schultern, wenn es Richtung Kuta geht um Konrad wieder zu treffen (freu!). Aber die Kraft sollte noch dafür ausreichen, ein paar Internetrecherchen für Rafting-Plätze in Deutschland anzustellen, denn das habe ich definitiv nicht zum letzten Mal gemacht.

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