Dec 04 2010

Kambodschas blutige VergangenheitEl sangriento pasado de Camboya

Geschrieben von in Kategorie Kambodscha

An unserem letzten Tag in Phnom Penh sind wir zu den “Killing fields” in Choeung Ek und dem ehemaligen Gefängnis S21 gefahren, um hier mehr über die grausamen Verbrechen der Roten Khmer in der Zeit von 1975-79 zu erfahren.

Über einen Massenmord in Büchern zu lesen oder an den Tatorten persönlich zu sein, sind zwei ganz verschiedene Sachen. Wer schon mal in Auschwitz oder KZ Buchenau war, wird wissen was ich meine. Erst vor Ort bekommt man eine Vorstellung davon, zu welchen Grausamkeiten Menschen in der Lage sind.

So haben die “Roten Khmer” innerhalb weniger Jahre ca. 20 % der eigenen Bevölkerung abgeschlachtet in dem wahnwitzigen Versuch aus Kambodscha einen reinen “Bauernstaat” zu machen .
Neben Mönchen, Händlern, Akademikern, Oppositionellen wurden auch hunderttausende einfacher Arbeiter, Frauen und Kinder “eliminiert” – so reichte es manchmal nur eine Brille zu tragen, um als Feind der Revolution zu gelten …

Da Gewehrkugeln den Mördern teuer waren, wurden die meisten Opfer direkt an den Massengräbern oder in Gefängnissen erschlagen, erwürgt oder zu Tode gefoltert.
(Waterbording ist keine Erfindung der Amerikaner)

Momentan befinden wir uns in der zweitgrößten Stadt Kambodschas Battambang.
Auch hier sind die Spuren der traurigen Vergangenheit sichtbar. In der Nähe der Stadt gibt es einen großen Felsen, auf dem eine Tempelanlage steht. In einer Höhle unterhalb der Anlagen findet man noch Heute menschliche Überreste und Klamottenfetzen.
Die Opfer wurden damals einfach in die Tiefe gestürzt …

Knochenfund in einer Höhle bei Batambang in Kambodscha

Update 27.12.2010
Wer dies blutige Vergangenheit von Kambodscha besser nachfühlen möchte, den empfehle ich den Film “Killing Fields“.
Es ist kein moderner Actionfilm oder spannender Krimi, aber berührte mich zutiefst …
Imagine!

El ultimo dia an Phnom Penh lo usamos para ir a los “Killing Fields” y al museo de la carcel S21 en donde informan sobre el genocidio de los Kmer rojos entre 1975-1979.

Es una cosa completamente diferente de leer sobre las crueldades que hizieron los Kmer rojos y estar en los sitios en donde todo sucedio. Quien estuvo en Auschwitz o Buchenau sabe, que es muy deprimente poder imaginarse de lo que son capazes seres humanos.

Asi los Kmer rojos han eliminado un 20% de la populacion en pocos años. Fue el intento de convertir Camboya en un estado de paisanos.

Por eso mataron a monjes, comerciantes, academicos, miles y miles de trabajadores, mujeres, niños y algunas vezes tambien a gente solo por llevar gafas …

Y como balas les eran muy caras, mataban a la gente torturandolos, matandolos a golpes y enterrandolos en osarios comunes.

En el momento estamos en Battambang, la ciudad mas grade de Camboya despues de Phnom Penh. Tambien aqui se encuentran testigos del tiempo de los Kmer rojos. Hay una cueva cerca de la cuidad en donde fueron empujadas muchas personas. Aun hoy se ve candidad de ropa y huesos humanos …

Knochenfund in einer Höhle bei Batambang in Kambodscha

2 responses so far

2 Responses to “Kambodschas blutige VergangenheitEl sangriento pasado de Camboya

  1. PSOGon 07 Dec 2010 at 13:46

    Hallo Konrad,

    grausamer Artikel. Und das Schlimme daran ist, dass es weltweit kaum jemanden interessiert hat.

    Hier gab es ja keine Bodenschätze oder sonst etwas, was den Westen interessiert hätte!

    Aber noch einmal eine andere Frage. Du hast ja bei mir auf http://www.weltreise-für-alle.de ein Bild von Dir im Kommentar eingefügt. Wie hast Du das hinbekommen? Schaff das einfach nicht! :-/

    Bin blutiger Anfänger in Sachen Website-Erstellung.

    Viele Grüße.

    Sebastian

  2. PSOGon 07 Dec 2010 at 16:20

    Hey, das ging ja schnell mit Deiner Antwort und geholfen hats auch! Mit Deinen Keywords hab ich es gefunden. Musste mich noch bei gravatar.com anmelden!

    Vielen Dank!

    Und jetzt surf nicht die ganze Zeit im Netz herum, sondern schau Dir die Welt an!

    Viele Grüße!

    Sebastian