Archive for August 15th, 2010

Aug 15 2010

Warme Duschen und andere WunderDuchas calientes y otros milagrosWarm showers and other miracles

Published by under Kulinarisches

So, bevor Ihr gleich alle mit den Augen rollt, nehme ich Euch gleich den Wind aus den Segeln: Ja, ich bin ein Stadtkind!!

Nicht, dass ich die Natur nicht zu schaetzen weiss. Ich fand die letzten Tage am See, als es mir dann auch wieder besser ging, wirklich, wirklich schoen. Ich wuerde auch jedem empfehlen, mal einen Abstecher zum Baikal See zu machen. Aber zurueck in der Zivilisation ist es doch eine der schoensten Sachen, unter einer warmen Dusche zu stehen, sich dick einzuseifen und wieder nach chemischen Blumenbouquets zu duften. Das ist einfach HERRLICH!!! Ich steh darauf!

Und hier in der Stadt kann man schliesslich auch schoene Sachen erleben. Wie zum Beispiel die Begegnung mit unserer Gewuerzhaendlerin. Diese Frau hat auf dem Markt einen Stand, der ca. 1x1x1 m gross ist (kein Witz!).


Und man bekommt bei ihr trotz des geringen Platzes so gut wie alles, was man zum kochen benoetigt. Da wir uns von Essen zu essen hangeln, waren wir nun schon ein paar mal bei ihr um so exotische Sachen wie Salz, Pfeffer und Bruehwuerfel zu kaufen. Die Gute musste wohl schon denken, dass wir unter Mangelernaehrung leiden und hat uns prompt ein Kakao aehnliches Pulver geschenkt und Konrad ein Rezept dazu diktiert. Demnach ist das Pulver eine getrocknete und gemahlene Beere, die nur hier in Sibirien vorkommt, und zusammen mit Mehl, Milch Eiern, Zucker und Soda zu einem Kuchen verarbeitet werden kann. Da wir derzeit sozusagen ein Appartement in Irkutsk allein bewohnen, habe ich die Gunst der Stunde auch direkt genutzt um wieder in der Kueche zu wueten und dieses Rezept auszuprobieren.

Das Ergebnis:

Ein Art sibirischer Beeren-Brownie mit einem Topping aus dicker Sahne mit Zucker. Der Geschmack ist unbeschreiblich, weil halt Beere nur in Sibirien und deshalb noch nie ausprobiert, aber wirklich lecker.
Vielen Dank liebe Gewürz-Frau!

[ad#Google Adsense]

Bueno, antes de pensarlo vosotros, lo voy a decir yo: Me gusta vivir en la ciudad!!!!

No es, que no sepa disfrutar estar en el campo. Los ultimos dias en el lago Baikal, tambien los disfrute mucho. Pero regresados en la civilizacion, no hay cosa mejor, que tomar una ducha bien caliente, usar montones de jabon y volver a oler a flores y otros aromas sympaticos. Es MAGNIFICO y me encanta!

Y sobre todo, tamieb hay que nombrar, que en la ciudad tambien se pueden vivir cosas muy interesantes. Por ejemplo la señora de especies en el mercado. Tiene un pequeño compartatamento como 1x1x1 metros (de verdad…no es mas grade!), pero alli encuentras todo, lo que se necesita para cocinar.

Y como nosotros por ahora, solo planeamos de comida a comida, ya le hemos comprado varias vezes… cosas exoticas como sal, pimienta y avecrem. La pobre seguro que ya penso, que estamos desnutrizados, y nos regalo un polvo parecido a cacao, que resulta ser un grano, que solo lo hay aqui en Sibiria, seco y molido. Y nos dio una receta para hacer un pastel aumentando leche, azucar, harina y huevos. Y como por ahora estamos viviendo solitos en un apartamento en Irkutsk, yo ya estuve otra vez trabajando en la cocina haciendo ese pastel.

El resultado:

Un tipo de brownie siberico con nata montada. El sabor no se puede describir, porque como dicho es de un grano siberico, que hasta hoy no he probado, pero esta muy, muy rico.

Muchas gracias señora de especies por esta receta!

[ad#Google Adsense]

OK, bevor you start rolling your eyes, I will say it by myself: I love to life in a city!

It’s not as I couldn’t apprechiate the nature and all that stuff. The last days at the Baikal sea were great as I was feeling better. But I also think, that there is nothing better in the world, than beeing back in civilisation and taking a warm shower, using lots and lots of soap and smelling again like a bouquet.  It’s just wonderfull and I really like that!

Besides, there are also funny things to experience in the city. For example our spice-lady. This woman has a a little shop at the market that is about 1x1x1 meters…no joke!

And even if there is so little space, you can get there everything for cooking. By now we are just planning from meal to meal, so that we have already been there serveral times buying so exotic things  like salt, pepper and bouillon cubes. She already had to think that we are suffering malnutrition and donated us a powder that looked like cacao and by the way also gave us a recipe to make a cake out of it.

The result:

A kind of siberian brownie with a topping of cream and sugar. The taste is indescribable, as the berries, the powder is made of, are only growing in siberia. But it really tasted verry good.

Thank you very much spice-lady!

[ad#Google Adsense]

4 responses so far

Aug 15 2010

Bergsteigen am BaikalseeEscalada en el lago Baikal

Published by under Russland

Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eher zu den weniger ängstlichen Zeitgenossen gehöre, doch am Baikalsee in Sibirien habe ich meinen 14 jährigen Meister gefunden.
Max der Sänger” konnte mich mit seinen Gesang (“Rape me” von Nirvana 15 mal am Tag) und Gitarre spielen nicht umbringen, also versuchte er es auf einen Berg 😉

Es fing alles recht harmlos an … ein wenig bergauf über Wiesen und lichte Wälder … dann wurde es ein wenig steiler und steiniger … und noch steiniger, steiler und zugewucherter … daraufhin noch wilder und sehr steil. Als ich total fertig, verschwitzt und nach Luft schnappend umkehren wollte, da der Gipfel nicht mal in Sicht war, hüpfte “Max der Unermüdliche” lächelnd zu mir runter und sagte “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – was so viel heißen sollte: “Los Konrad Du alte Lusche, das ist doch ganz normal, noch ein bisschen weiter!

Vom Ehrgeiz gepackt und von Scham errötet, eher schleppend als kletternd, mühte ich mich weiter den Berghang hinauf. Nach mehrmaligen “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” erreichten wir den Gipfel und die Erinnerung an meine Qual verschwand augenblicklich. Welch ein Anblick! Soweit das Auge reicht Natur pur!
Im Hintergrund donnerte ein Gewitter, die Mücken fingen an Blut zu lecken und unter uns hüpften ein paar Steinböcke.

Ich drängte “Max den Entspannten” auf eine baldige Rückkehr. “Max der Kletterer” zeigte mit den Finger Richtung der weglaufenden Wildtiere und sagte nur “Dawaj Konrad, eta normalna” – wir sollen also den “kürzeren” direkten Weg nach unten nehmen. “Hej – wenn der kleine Hosenscheißer da lang will, werde ich doch nicht kneifen, oder?” dachte ich mir. Schließlich kennt er sich hier aus und wenn alles “normalna” ist, brauche ich – möchtegern Reinhold Messner – doch keine Angst zu haben, oder?

… oh doch: Ich hätte Angst haben sollen und ich hatte auch (vorsicht Wortwitz) stellenweise Angst – zeigte diese nur nicht offen, da “Max der Unerschrockene” mich mit “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” weiter Richtung Abgrund trieb. Es kam der Moment, in dem es kein Zurück gegeben hat – da kam es mir zum ersten Mal in den Sinn, dass “eta normalna” vielleicht gar nicht “Das ist total normal, stell dich nicht so an” sondern eher “Ich habe eigentlich selber keine Ahnung was ich hier tue und wir werden uns alle Knochen brechen” heißen könnte …
Baikalsee-Bergsteigen-Sibirien-Weltreise
Nach weiteren bangen Abgründen und Steinstürzen kamen wir glücklich und (ich) erschöpft an den Gleisen Richtung Herberge an. “Max der Coole” gab mir ein lockeres “High five” als Anerkennung für mein Durchhalten und hüpfte entspannt nach Hause.
Dort angekommen erzählten wir mit geschwellter Brust von unseren kleinen Abenteuer. Natalia schüttelte nur den Kopf und die Augen der Mutter wurden immer größer, die Miene verdunkelte sich zusehends. Es stellte sich heraus, dass “Max der Wahnsinnige” so etwas noch nie gemacht hatte und froh sein müsste nicht ein paar hinter die Löffel zu kriegen. “Max der Leichtsinnige” hat zwar Erfahrung mit Bergsteigen, aber nicht mit Freeclimbing.
Mein Fazit: “eta normalna!” heißt nicht “das ist normal” auf russisch, sondern eher “Du wirst leiden dummer, naiver Ausländer” 🙂

[ad#Google Adsense]

Quien me conoze sabe, que no le tengo miedo a muchas cosas. Pero en el lago Baikal un chico de 14 años me enseño lo que es tener miedo. “Max el cantante” no me pudo matar cantando 15 veces al dia “Rape me” de Nirvana, asique lo intento en un monte. 😉

Todo empezo bastante calmo… andar un poco cuesta arriba por el prado y bosquecitos…despues un poco mas empinado… y un poco mas…y un poco mas, mas bosque, mas empinado… Cuando ya estaba completamente cansado, sudadndo y sin poder respirar, yo ya quise regresar al albergue porque aun no se podia ver el pico de la montaña. Pero Max solo me miraba sonriente y decia: Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – que quiere decir tanto como: “Venga Konrad, es completamente normal, solo un poquito mas!”

Para no parecer tonto y cobarde al lado de ese niño, segui cuesta arriba. Despues de oir muchas veces mas: Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” finalmente llegamos al pico de la montaña y inmediatamente habia olvidado los dolores y el cansancio. Vaya vista!!! Naturaleza a donde se miraba!

Pero como estaba empezando una tormenta, insistia en regresar al albergue. “Max el muy relajado” me enseñaba con un ur “Dawaj Konrad, eta normalna” – de tomar un camino mas corto, pero tambien mas empinado. Y yo pense: “Si ese chaval quiere ir por alli, ya conozera ese camino!” asique de nuevo no queria parecer cobarde.

Pero vaya miedo que sufri bajando de esa montaña. Pero no me atrevia a mostrarla, porque “Max el heroe” segui guiandome con su:Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” Llego el momento, que pense, no hay atras y alomejor   “eta normalna” no significa “es todo normal, no te preocupes”  pero ” yo tampoco se lo que estoy haciendo pero nos voy a romper todos los huesos”….

Baikalsee-Bergsteigen-Sibirien-Weltreise

Al final, despues de un tiempo terrible llegamos al albergue, yo contendo pero cansadisimo y “Max el chulo” solo levanto la mano para chocar y saltaba hacia casa. Llegados alli, le conte a todos muy orguilloso de nuestra aventura. Natalia solo le daba a la cabeza y los ojos de la madre de Max se ponian siempre mas grandes. Al parecer “Max el loco” nunca subio a esa montaña, y pudo estar bien contento, de que la madre no le dio una buena bronca.

Lo que aprendi hoy: “eta normalna!” no quiere decir “esto es normal” en ruso, sino mas “Vas a sufrir tonto y naivo extranjero” 🙂

[ad#Google Adsense]

4 responses so far